Obersalzberg, oder Herzlich Willkommen im Massentourismus
Nach einer ruhigen Nacht am Fuße des Obersalzberges haben wir uns entschlossen zu Fuß zum Kehlsteinhaus hinauf zu steigen. Das Kehlsteinhaus war eins der wichtigsten Gebäude am Obersalzberg zu Zeiten von Adolf Hitler. Dort hat er viele Staatschefs empfangen und es wurden viele Entscheidungen getroffen. Heute ist es wohl eins der meist Besuchten Sehenswürdigkeiten im Berchtesgadener Land.
Es fahren dort alle 20-30 Minuten 5 vollbesetzte Linienbusse herauf und Spucken um die 200 Menschen aus aller Herren Ländern aus, entsprechend voll ist es oben.
Wir hatten uns wie gesagt für den Aufstieg zu Fuß entschieden, dies war ein ansträngender Aufstieg der sich knapp 800 HM in Serpentinen hinauf schlängelt. Der Weg ist gut ausgebaut, dennoch sehr anstrengend.
Das Panorama dort oben ist wirklich großartig, das man sich dieses Haus als Ort zum Repräsentieren aussucht, kann ich also durchaus nachvollziehen.
Damit der Ort nicht zum Wallfahrtsort für die Rechten entwickelt, wurde das Gebäude umgestaltet und ist heute eine Gaststätte, in einem Nebenraum kann sich ein bisschen historisches Wissen über den Obersalzberg anlesen werden.
Wenn man mit dem Bus zurück fahren möchte, muss man
mindestens eine Stunde vor der gewünschten Abfahrtzeit seine Karte lösen. Zum Glück hatten wir dies Rechtzeitig
gesehen, denn wir wollten am Nachmittag noch in das Dokumentationszentrum
Obersalzberg und dieses hat nur bis 17 Uhr geöffnet. So waren wir um kurz nach
15 Uhr im Dokumentationszentrum. Die zwei
Stunden die wir hatten haben leider nicht gereicht wirklich alles zu betrachten,
des Weiteren waren die Bunkeranlagen leider gerade wegen Renovierungsarbeiten
geschlossen. Wer sich dafür interessiert
sollte also genügend Zeit einplanen!
Nach einem leckeren Essen haben wir mal
Google Maps befragt was es in der näheren Umgebung so für Sehenswürdigkeiten zu
besuchen gibt. Unsere Wahl fiel auf Werfen, und so machen wir uns noch auf den
Weg.




