5 Torri, oder Gams zu sein wäre auch ganz cool!
Morgens lacht zum Glück wieder die Sonne vom Himmel. So geht es hinüber zum Passo Giau, denn wir wollen zu den 5 Torri heute. In meinem wanderführer steht eine Route von der Sesselbahn und dann über den Nuvolou, allerdings wieder mit Kletterstiegen. Als alternative ist die Route über den Passo Giau beschrieben. Wir sparen uns den Sessellift und nehmen direkt den Weg vom Pass.

Zunächst folgen wir den Schildern Refugio 5 Torri. Der Weg geht zwischendurch sehr steil Berg ab und noch steiler in Serpentinen Berg auf, wie gut das wir dies als Hinweg gewählt haben!

Auf diesem Bild kann man den Weg, den man in Serpentinen hinauf musste, ganz gut erkennen.

Am Refugio angekommen können wir die Torri auch schon sehen und folgen den Schildern einmal quer durch. Das dieses Gestein sehr instabil ist kann man überall sehen, viele Felsbrocken liegen herum. Man steigt über Stock und Stein, nur ohne Stöcke ;) an fast jedem Turm sind Kletterer zu Gange.



Kaum den Türmen wieder entstiegen stoßen wir auf die ersten Stellungen, auch hier wurde wild gekämpft und vieles wieder hergerichtet, mit Tafeln auf denen Texte aus der Zeit aufgedruckt sind.




Das Ganze ist wirklich
gut gemacht und sehr informativ. Nachdem ich mir das allermeiste davon
angesehen und durchgelesen habe, geht es zurück zunächst den Wegweisern
Richtung Refugio Averau folgend. Nun beginnt das Wetter langsam schlechter zu
werden. An der Hütte angekommen stehen wir in einer Wolke und es frisch
merklich auf so entscheide ich mich, mir was wärmeres an zu ziehen, immerhin
geht es nun hauptsächlich Berg ab und das ist nicht so anstrengend wie Berg auf.
Während ich mich umziehe fängt auch das Fredchen an zu zittern, also bekommt
auch er fix seinen Mantel über.
Nun geht es stehtig Berg ab den Schildern Passo Giau folgend.

Eigentlich wollte ich den, laut komoot, direkten weg nehmen, allerdings war der sehr steil und durch den Regen am Vortag sehr matschig und damit rutschig, so entschied ich mich den längeren aber sicheren Weg zu gehen. Als ich die Stelle umgangen hatte und mich noch einmal zurück wand, sah ich wie sich zwei andere Wandere mit dem direkten Weg abmühten, ich hatte die richtige Entscheidung getroffen. Nun fing es auch noch wieder an zu regnen, im Verlauf des Rückweges, wurde aus dem Regen dann irgendwann Schnagel (Schnee Hagel gemisch) und wir waren alle vier echt froh als wir endlich wieder am Auto waren!
Am nächsten Tag stand der Monte Rite auf dem Plan und so sind wir in die Richtung und haben uns dort einen Schlafplatz gesucht. Direkt am Pass auf einem Parkplatz von einem Hotel das zu verkaufen steht.
Was haben wir heute gelernt?
Ich laufe wirklich steile und anspruchsvolle Passagen wirklich lieber Berg auf als Berg ab!



