Monte Rite, oder nicht immer muss es mega Spektakulär sein.
Nach einer ruhigen Nacht auf einem Parkplatz von einem Hotel, das zu verkaufen stand, ging es zum Monte Rite. Direkt am Pass gibt es einen großen Parkplatz, hier scheint der Andrang im Sommer wohl großer zu sein. Allerdings kostet dieser Parkplatz auch was und nachdem ich feststelle das PKW für den Tag 2,40€ Wohnmobile aber 10€ zahlen müssen, bin ich wieder gefahren. Ich zahle nur für ein paar Stunden parken nicht solche Preise! Ein paar hundert Meter die Straße entlang fand sich dann auch eine Möglichkeit das Auto abzustellen.

In meinem Wanderführer ist der Weg hinauf und auch hinabbeschrieben. Da auch der Monte Rite zum ehemaligen Kriegsgebiet gehört und oben eine große Festung erbaut wurde führt eine alte Militärstraße hinauf, da mir aber zu langweilig ist rauf und runter den gleichen Weg zu nehmen, biege ich in der ersten Kehre links in den Wald auf einen kleinen Pfad ab.

Das Schild, das ich dort finde, empfinde ich allerdings als irreführend, denn wirklich leicht ist der Weg nicht. Es ist schmal, von Wurzeln und Geröll durchzogen und steigt eigentlich die ganze Zeit recht doll in Serpentinen an.

Oben am Gipfel gibt es wie gesagt eine recht große Festung, in dieser hat Reinhold Messner ein Museum errichtet, da Hunde allerdings nicht mit hinein durften, war ich nicht drin. Schon vor vielen Jahren wurden Yaks am Berg angesiedelt, diese sollen wohl dran erinnern wo der Messner so überall Berge bestiegen hat. Oben angekommen werde ich recht fix von einem Mitarbeiter abgefangen und darüber aufgeklärt das die Yaks auf Hunde nicht gut zu sprechen seinen und man mit den Hunden bitte aufpassen und nicht dicht herangehen soll. Für mich selbstverständlich, aber die werden schon wissen warum sie das jedem Hundehalter direkt mitteilen.


So habe ich also eine Runde um den Gipfel gedreht und bin dann bei der Wirtschaft hängen geblieben. Es gab in der Sonne, bei herrlicher Aussicht, ein sehr leckeres Stück Apfelkuchen.



Ich wunderte mich warum so viele Vögel dort uben unterwegs waren. Aber ich sollte mich nicht lange wundern, gerade als ich wieder aufbrechen wollte kam die Wirtun mit einer großen Dose herraus und legte Vorgelfutter auf dem Terrasengeländer aus.

Abgestiegen bin ich dann über die alte Militär Straße die vorbei an einer renovierten Militärstellung führt um dann in einem alten Tunnel zu verschwinden.


Der Abstieg ist sehr leicht, aber zieht sich doch ganz schön in die Länge. So bin ich sehr freudig überrascht, als ich feststelle das der Monte Rite, zumindest so in der unteren Hälfte, aus einer Art Schiefergestein besteht, das aber nicht wie üblich grau schwarz ist sondern Petrol! Ein Berg in meiner Lieblingsfarbe, Wahnsinn! In Anbetracht der Tatsache, dass Gestein recht schwer ist, entscheide ich mich nur ein kleines Stück mitzunehmen und nicht den ganzen Berg.

Nach gut 8 km Berg ab auf der Militärstraße waren wir dann wieder am Auto und haben uns auf den Weg zum nächsten Wanderziel gemacht.
Was haben wir gelernt?
Es gibt tatsächlich Berge in meiner Lieblingsfarbe!



