Der Urlaub beginnt, oder einfach ist für andere Reserviert
Wie schon im letzten Jahr soll mich auch dieses Jahr mein Sommerurlaub wieder in die Berge führen.
Zunächst ist doch irgendwie zu Beginn immer mehr zu erledigen als man vorher so denkt. Dieses Mal ganz besonders, denn ich habe eine neue Blechkothe gekauft und diese muss erstmal an unsere Bedürfnisse angepasst werden eh es ans einräumen gehen kann.
So beginnt der Urlaub gut 24 Stunden später als geplant, aber mit zu viel Hektik möchte man ja auch nicht starten. So geht es erstmal nur bis kurz hinter Hannover und wir verbringen die erste Nacht an den Koldinger Seen. Wenn ich es nicht so eilig gehabt hätte, wäre das ein sehr schöner Zwischenstopp für Wanderungen rund um die Seen oder entlang der Leine gewesen. So gab es nur eine ganz kurze Runde mit den Jungs und dann hab ich mich hinters Lenkrad geschwungen.


So ging es ohne größere Zwischenfälle gut 830 km immer Südwärts bis wir in Maria Alm angekommen waren.
Manch einer mag sich erinnern, dass ich dort in meinem letzten Urlaub auch schon war, allerdings ist es ja nicht so gelaufen wie gedacht. Nun ja, so geht es auch dieses Jahr weiter.
Den Platz, den ich zum Schlafen angedacht hatte gibt es nicht mehr, denn dort wird eine große neue Skiliftstation gebaut. So fuhr ich ein paar Meter weiter und fand ein anderes schönes Plätzchen und fiel nur noch ins Bett.

Am Morgen erwachte ich bei schönstem Wetter und hatte vor von Maria Alm nach Mühlbach hinüber zu fahren und dort mit der Gondel auf den Berg zu fahren und oben ein wenig zu wandern.
Tjaaaa…. Kurz vor Mühlbach stellte ich fest dass die Bremsleistung der Blechkothe rapide ab nahm. Da die Straße knapp 15% Gefälle hatte, war das ganze wenig lustig. So nahm ich die erst beste Möglichkeit rechts ran zu fahren um dann fest zu stellen, dass die Bremsen übel qualmen.
Erstmal meinen Vater angerufen, der ist schließlich KFZ Meister, aber am Telefon konnte er so gar nichts machen. Also doch den ADAC anrufen, gut wenn man Plus Mitglied ist! Es dauerte auch nur etwas mehr als eine halbe Stunde und es kam ein netter junger Mann, der den Wagen genau unter die Lupe nahm, mir einige Tipps gab und mich dann den Berg herunter in die nächste Werkstatt eskortierte.
Zum Glück war die Fiat Werkstatt nicht weit! Dort war man auch sehr nett und hat sich direkt der Blechkothe angenommen.
Nach einen halben Tag konnten wir dann auch wieder los düsen, wenn auch mit einem etwas mulmigen Gefühl, ob der Berge. So nahm ich zurück nach Maria Alm den Weg über Zell am See, denn der hat nicht so viele Höhenmeter.
Zurück in Maria Alm habe ich mich dann noch wander fertig gemacht, denn ich wollte ja heute wandern gehen! Am Hinterreit Lift unten geparkt und hinauf ging es, allerdings nicht mit dem Lift, denn das ist nur ein Schlepplift und der fährt im Sommer natürlich nicht. An diesem Lift habe ich vor 30 Jahren Skifahren gelernt, so war es ein bisschen ein Weg zurück in die Vergangenheit. Es wurde vieles neu gebaut, so dass es nicht mehr viel mit dem zu tun hatte, was ich aus meiner Kindheit so in Erinnerung hatte.Den Gasthof in dem wir früher mit der Skischule oft eingekehrt sind gibt es allerdings noch und gefühlt ist er auch immer noch genauso eingerichtet. Da aber sehr schönes Wetter war, habe ich mich auf die Terrasse gesetzt und die herrliche Aussicht auf das Steinerne Meer und den Hochkönig genossen. Da der Tag schon aufregend genug war habe ich mir einen Eispalatschinken gegönnt. Hmmmmmm….Lecker!

Nach
dem Päuschen ging es wieder Berg abwärts. Wir folgten der Wanderapp und den
Wegweisern, doch was war das? Wir standen auf einem kleinen Hof, der Hofhund
begrüßte uns mehr oder weniger freundlich und die Bauern waren ebenfalls
sichtbar. Da ich nicht erkennen konnte wo der Weg weiter ging habe ich
freundlich gefragt. Ja der Weg gehe dort
entlang, er würde mir eben den Strom vom Zaun ausstellen, damit wir uns nichts
tun. Dann sollten wir einfach drüber steigen, nur semi vertrauenerweckend wenn
hinterm Zaun eine Mutterkuh samt Kalb steht, aber die Zwei waren ganz
freundlich und so kletterten wir auch über den nächsten Zaun.
Durch ein Tor sollten wir gehen, und dann war der Weg aber nicht mehr
erkennbar.

Also grob weiter die Richtung, nach ein paar hundert Metern konnte man wieder einen Weg erkennen, allerdings endete dieser an einem abgeschlossenen Tor. Also die Hunde unten durch, ich oben drüber und dann den Endspurt zum Auto zurück.
Dort haben wir den Abend ausklingen lassen und hoffen das
der nächste Tag weniger Überraschungen bereit hält.
Und wenn ihr euch fragt, warum es nur Verhältnis wenig Fotos gibt, das liegt daran, das ich die Einstellungen an der geliehenen Kamera nicht ordentlich vorgenommen habe und ich deswegen vieles in 4K fotografiert habe und das bekomme ich hier nicht hochgeladen.
Immerhin, ist es mir früh aufgefallen, so dass es nicht vom ganzen Urlaub nur 4k Bilder gibt!



