Elbsandsteingebirge oder erstmal leicht einsteigen!
Unsere freien Tage nach Ostern wollten wir dieses Jahr in der Sächsischen Schweiz verbringen, also machten wir uns auf den Weg. Dieser war gespickt von Stopps bei Freunden und Bekannten, so trieb es uns unter andrem nach Berlin und Leipzig.
So sind wir Ostermontag am frühen Abend endlich in Berggießhübel angekommen. Hier hatten wir die Möglichkeit noch schnell zu entsorgen bevor wir ein paar Tage die Natur genießen.
Da ich wusste, dass es im Elbsandsteingebirge viele Treppen und Leitern gibt, hatte ich mir schon vor einiger Zeit einen entsprechenden Wanderführer gekauft. Dummerweise hatte ich diesen allerdings zu Hause im Regal stehen lassen. Glücklicherweise haben wir das aber gemerkt bevor wir angekommen sind, und noch mehr Glück war, das unser Freund in Leipzig eben diese Wanderführer ebenfalls im Regal stehen hatte und wir uns den netterweise ausleihen durften.
Bei dem Wanderführer handelt es sich um Wandern mit Hund Elbsandsteingebirge von Franziska Rößner erschienen im Rother Verlag.
Orientiert haben wir uns an diesem Tag an der Tour 9 Forellenstieg und Panoramahöhe. Da wir mit aber kurz oberhalb der Panoramahöhe auf einem Parkplatz mit Aussicht geschlafen haben, haben wir unsere Wanderung auch hier angefangen.
Wir sind also vom Parkplatz den Wegweisern Richtung Panoramahöhe gestartet und dort auch nach nur knapp einem Kilometer angekommen. Nach kurzem klingeln an der Gaststätte haben wir gegen 2 Euro den Schlüssel für den Bismarkturm in Händen und können die Aussicht von oben genießen, während die Hunde unten auf uns warten und den Rucksack bewachen.
Weiter geht es immer hinab ins Tal nach Berggießhübel und damit zur Zweiselmühle, dieses Alte Gasthaus ist bereits seit einigen Jahren nicht mehr bewirtschaftet und daher leider dem Verfall preisgegeben. Auch im Garten finden sich alte Schätze.
Nun nehmen wir den kleinen Weg zwischen den verfallenen Gebäuden hin durch zur kleinen Bastei. Nach dem durchqueren eines kleinen Wohngebietes stehen wir das erste Mal vor den Sandsteinfelsen und damit in einem Klettergebiet.
Wir umrunden das Gebiet der kleinen Bastei und nehmen Kurs auf die Zehistaer Wände. Unser Weg führt oben entlang, auch wenn hier viel Bewuchs vorhanden ist, gibt es einige schöne Einblicke von oben.
Am Ende der Zehistaer Wände machen wir noch einen Abstecher zur Gersdorfer Ruine.
Nun machen wir uns auf das letzte Stück des Weges, das es noch in sich haben wird. Zunächst geht es durch ein kleines Dorf und dann durch einen alten stillgelegten Steinbruch, der durchaus beeindruckend ist.
Weiter geht es durch den Wald und dann entlang eines Feldes an vielen blühenden Kirschbäumen vorbei. Von hier können wir bereits wieder das Auto auf dem gegenüberliegenden Hügel sehen. Sehen aber auch, dass der Weg noch einiges für uns auf Lager hat.
Zunächst folgen wir der Kopfsteinpflaster Straße hinunter ins Tal. In Bad
Gottleuba angekommen biegen wir links in den Wanderweg entlang des flusses ab,
um dann wieder links steil den Berg hinauf durch den Gartenverein aufzusteigen.
Hinter den Gärten befindet sich die Wiese mit dem Weg zum Auto. Noch einmal werden die Kräfte gebündelt und die letzten Höhenmeter
zum Wagen erklommen. Nach gut 5 Stunden
und 15,1km sowie einigen Höhenmetern sind wir nach einer ersten schönen runde
wieder am Ausgangspunkt angekommen.
Nach dem Abendessen haben wir uns einen neuen Schlafplatz am Fuße des Liliensteins gesucht.
Fotos 2,5,6,7,21 sowie 22 von Simon Starke



